MATCH.REPORT U13 🦓: Ein torreiches und intensives Spiel in der Regionsliga
Das Ergebnis ist weniger im Vordergrund
Die mJD des THW Kiel hat am Wochenende ein torreiches und intensives Spiel in der Regionsliga absolviert. Trotz der 36:43-Niederlage gegen den TSV Hürup zeigten die jungen Zebras viele Elemente, auf die sie in ihrer Ausbildung aufbauen können. Für die Trainer und das Juniorenprogramm steht dabei weniger das Ergebnis im Vordergrund, sondern die kontinuierliche Entwicklung jedes einzelnen Spielers – und genau hier setzte die Mannschaft ein starkes Zeichen.
Ein gutes und lehrreiches D-Jugendspiel
Schon zu Beginn entwickelte sich ein schnelles Spiel, in dem beide Teams offensiv Akzente setzen konnten. Nach dem frühen 1:0 durch Michel blieb die Partie zunächst ausgeglichen, bevor Hürup mit einer starken Phase auf 3:8 davonzog. In dieser Phase wurde sichtbar, dass die Abstimmung in der Defensive noch nicht konstant genug ist, um gegen körperlich präsente Gegner über längere Strecken stabil zu bleiben. Für die Ausbildung unserer jungen Talente ist dieser Lernprozess jedoch essenziell: Situationen erkennen, miteinander sprechen und gemeinsam Lösungen finden – genau daran wird weiterhin gearbeitet. 
Im Angriff dagegen setzten die Zebras deutliche Ausrufezeichen. Vor allem Michel erwischte einen herausragenden Tag und erzielte beeindruckende 22 Treffer. Aber auch die Mitspieler überzeugten mit mutigen Aktionen: John, Jonas, Jannik und Leo trugen sich mehrfach in die Torschützenliste ein und zeigten, dass die Mannschaft über mehrere offensive Optionen verfügt. Diese Variabilität ist ein wichtiger Baustein in der handballerischen Entwicklung der Jungen.
Trotz des deutlichen Halbzeitstandes von 14:22 steckte die Mannschaft nicht auf. Im Gegenteil: Die zweite Hälfte war von großer Moral geprägt. Die Zebras spielten weiter mit Tempo, gewannen mehr Zweikämpfe und setzten immer wieder erfolgreiche 1:1-Aktionen. Mehrere schön herausgespielte Treffer sorgten dafür, dass der Rückstand zwischenzeitlich schrumpfte und die Partie offen blieb. Auch nach der roten Karte für einen Hüruper Spieler blieb das Spiel temporeich – ein Kompliment an beide Teams, die bis zum Ende voll durchzogen.
Aussagen der Tabelle durch den THW Kiel Nachwuchskoordinator
Klaus-Dieter Petersen: „Ein Blick auf die Tabelle bestätigt den Eindruck des Spiels: Die Liga ist ausgeglichen, viele Partien werden durch Kleinigkeiten und tagesformabhängige Leistungen entschieden. Mit 36 eigenen Toren setzte die Mannschaft ein klares Statement, denn offensiv gehört der THW in dieser Altersklasse zu den stärksten Teams. Gleichzeitig zeigt die Anzahl der Gegentore, dass es in der Abwehrarbeit reichlich Entwicklungspotenzial gibt – ein völlig normaler Prozess in diesem Alterssegment, der bewusst Teil der Ausbildung ist.
Für die Nachwuchsarbeit im THW Kiel zählt genau dieser Weg: Schritt für Schritt wachsen, Erfahrungen sammeln, Herausforderungen annehmen und gemeinsam Lösungen finden. Die Jungs haben gegen Hürup Charakter gezeigt, Verantwortung übernommen und nie aufgehört, an sich zu glauben. Das Trainerteam sieht daher weniger die Niederlage als vielmehr die zahlreichen positiven Ansätze, die es gilt, in den kommenden Wochen weiter auszubauen.“
Die Zebras gehen motiviert in die nächsten Trainingseinheiten und freuen sich darauf, die nächsten Entwicklungsschritte zu gehen. Denn jedes Spiel – ob Sieg oder Niederlage – bringt sie ein Stück näher an das Ziel, handballerisch und persönlich zu reifen.
Weiter so, Jungs – wir sind stolz auf euren Weg!



