Abschlussseminar in Malente – ein gelungener Schlusspunkt
Vom 16. bis 20. Juni 2025 fand unser Abschlussseminar im Sport- und Bildungszentrum (SBZ) in Malente statt – organisiert von der Sportjugend Schleswig-Holstein. Für uns Freiwilligen, die sich bereits vom Einführungsseminar im September kannten, war es ein Wiedersehen in vertrauter Runde. Die Stimmung war von Anfang an herzlich und familiär. Es war spürbar, dass wir im Laufe des Jahres zu einer echten Gemeinschaft zusammengewachsen sind, in der Offenheit, gegenseitiger Respekt und gemeinsame Erlebnisse im Mittelpunkt stehen.
Das Programm der Woche war eine gelungene Mischung aus sportlichen Aktivitäten, theoretischen Inhalten und der wichtigen Reflexion unseres Dienstjahres. Besonders die aktiven Einheiten sorgten für Abwechslung und jede Menge Spaß: Bei Floorball, Parkour und Ultimate Frisbee kamen wir alle ordentlich ins Schwitzen – aber vor allem auch ins Lachen. Es ging dabei nicht nur um Bewegung, sondern auch um Teamgeist, Fairness und das Erleben von Gemeinschaft durch Sport.
Daneben gab es auch Workshops mit inhaltlicher Tiefe. So beschäftigten wir uns unter anderem mit dem Umgang mit Social Media sowie mit persönlichen Finanzplanungen – Themen, die uns in Zukunft sicher noch häufiger begegnen werden. Auch wenn es manchmal theoretischer wurde, waren die Einheiten praxisnah gestaltet und boten immer wieder Raum für Austausch und Diskussion.
Ein besonderes Highlight war unser Nachmittag am Kellersee. In einer Einheit zur Erlebnispädagogik konnten wir selbst erleben, wie Natur, Gruppe und Herausforderung zusammenwirken. Anschließend blieb noch Zeit, um das gute Wetter zu genießen und eine Runde im See zu schwimmen – ein schöner Moment der Entspannung mitten in einem sonst sehr aktiven Programm.
Einen wichtigen Teil des Seminars bildete die persönliche Reflexion des Freiwilligenjahres. In einem geschützten Rahmen konnten wir unsere Erfahrungen aus dem vergangenen Jahr gemeinsam besprechen, persönliche Entwicklungen sichtbar machen und Bilanz ziehen – was lief gut, was hat uns besonders geprägt, was nehmen wir mit?
Darüber hinaus hatten wir die Gelegenheit, aktiv an der Gestaltung der Woche mitzuwirken. Bereits zu Beginn konnten wir uns verschiedenen Projektgruppen anschließen, die den Abschlussabend, das Grillen davor oder eine gemeinsame Sporteinheit eigenverantwortlich planten und durchführten. Dieses Vertrauen in unsere Eigenständigkeit war nicht nur motivierend, sondern zeigte auch, wie viel wir im Laufe des Jahres an Verantwortung und Selbstbewusstsein gewonnen haben.
Ein weiterer Höhepunkt der Woche war die große Projektmesse. Über das Jahr hinweg hatte jede und jeder von uns ein persönliches Jahresprojekt verfolgt – nun war die Zeit gekommen, diese Ergebnisse zu präsentieren. Ob kreativ, sportlich, sozial oder organisatorisch – die Vielfalt der Projekte spiegelte die unterschiedlichen Interessen, Talente und Erfahrungen unserer Gruppe wider. Wir hatten in diesem Jahr zusätzlich die Rolle der Freiwilligensprecher übernommen und durften die Messe mit einer kleinen Rede eröffnen – ein Moment, der für uns besonders bedeutend war.
Was wir mitnehmen? Ganz sicher viele Erfahrungen, neue Perspektiven und dieses besondere Gefühl, ein Teil von etwas Größerem gewesen zu sein. Es war ein Jahr voller kleiner und großer Entwicklungsschritte – beruflich, fachlich und vor allem persönlich. Ein Freiwilligendienst ist kein Lückenfüller. Es ist ein Jahr voller Leben, voller Lernen und voller Begegnungen. Wir sind dankbar für diese Zeit.
Das Abschlussseminar hat diesen Weg auf eindrucksvolle Weise abgerundet. Es war eine Woche voller Begegnungen, Rückblicke, Zukunftsgedanken – und nicht zuletzt voller Gemeinschaft. Ein Schlusspunkt, der sich eher wie ein neuer Anfang anfühlt.
Lehvin und Linus