Der richtige Weg: „2-3 Jahre im Team U23 lohnen sich!“

„Luca hat sich diese Möglichkeit durch seine kontinuierliche Arbeit und seine Einstellung verdient“, so Kiels Geschäftsführer Viktor Szilagyi und betont in der Vereinsmitteilung: „Er ist ein guter Typ, der längst in das Mannschaftsgefüge integriert ist. Neben seinem Engagement in unserer U23 wollen wir ihm jetzt den nächsten Schritt in seiner Entwicklung ermöglichen.“ 

„Viele meinen immer Sie müssen nach den ersten Erfolgen schon in eine höhere Liga wechseln. Aber 2-3 Jahre kontinuierliche Aufbauarbeit im U23 Team und lernen in jungen Jahren Verantwortung zu übernehmen, ist genauso wichtig. Luca hat in den letzten Jahren einen gesunden Weg nach oben gewählt und kann nun weitere Schritte machen“, so der THW-Nachwuchskoordinator Klaus-Dieter Petersen, der schon viele Talente beim THW Kiel und beim Deutschen Handballbund betreut hat.

Schwormstede wurde 2002 in Itzehoe geboren und begann seine Handballkarriere bei der SG Kollmar/Neuendorf. Über den MTV Herzhorn kam der linke Rückraumspieler 2016 in die Jugendabteilung des deutschen Rekordmeisters. Am 12. Juni 2022 konnte der 2,02 Meter große Shooter dann sein Bundesligadebüt mit zwei Toren gegen Frisch Auf Göppingen feiern. 

In der laufenden Spielzeit in der Bundesliga kam Schwormstede bereits sechsmal zum Einsatz, konnte sich gegen GWD Minden und den HSV Hamburg je einmal in die Torschützenliste eintragen. „Diese Zeit ist so schnell verflogen. Ich habe es genossen und kann noch immer nicht so wirklich glauben, was da passiert ist“, erklärt der 20-Jährige gegenüber dem Zebra-Journal und betont: „Alle Jungs aus dieser Mannschaft sind sympathisch und auch mir gegenüber super offen. Es macht einfach nur Spaß, mit solch einem tollen Team zu trainieren und zu spielen.“ 

In der Oberliga Hamburg/Schleswig-Holstein konnte der Rückraumspieler in vier Partien bereits 27/10 Tore erzielen. Auch das Training mit den Profis bringt den 20-Jährigen in der Entwicklung weiter. „Jedes Mal, wenn einer sieht, dass ich etwas besser machen kann, kommt Feedback. Das finde ich wirklich großartig“, so Schwormstede, der neben der Handballkarriere im fünften Semester Mathematik und Physik auf Lehramt studiert. „Das versuche ich neben dem Sport noch zu wuppen. Das ist schon aufwendig, aber noch schaffe ich es eigentlich ganz gut.“ 

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