Ein Sieg in Leipzig trägt die U19 leider nicht in das erwünschte Halbfinale


THW Kiel gewinnt das Rückspiel – scheidet aber knapp aus
Es war ein emotionaler Handballabend in Leipzig, an dessen Ende die U19-Junioren des THW Kiel zwar als Sieger das Feld verließen, sich aber dennoch aus dem Rennen um die Deutsche Meisterschaft verabschieden mussten. Mit einem 35:34-Auswärtssieg gelang den Zebras zwar ein Achtungserfolg gegen den SC DHfK Leipzig, doch die Hypothek aus dem Hinspiel – einer 32:37-Niederlage – war letztlich nicht mehr aufzuholen.
Blitzstart der Kieler sorgt für Hoffnung
Von Beginn an zeigten die Zebras, dass sie an das Wunder glaubten. Mit viel Tempo und Überzeugung startete die Mannschaft von Trainer Felix Höppner in die Partie und lag schnell mit 6:3 in Führung. Leipzig wirkte in dieser Phase überrascht vom Kieler Auftreten und tat sich schwer, ins Spiel zu finden. Doch auch in dieser frühen Drangphase gelang es den Kielern nicht, den Rückstand aus dem Hinspiel weiter entscheidend zu verkürzen.
Leipzig hält dagegen – Spiel auf Augenhöhe
Wie schon im Hinspiel entwickelte sich erneut ein offenes, temporeiches Duell zweier ausgeglichener Teams. Leipzig zeigte sich im weiteren Verlauf stabilisiert und antwortete auf jede Kieler Druckphase mit eigenen Treffern. Dabei musste der SC DHfK früh auf Caspar Gauer verzichten, ließ sich davon aber nicht beirren. „Kiel hat uns alles abverlangt. Ich bin stolz auf meine Mannschaft, dass sie diesem standgehalten hat. Das zeigt, wie gut sie sich im Laufe dieser Saison weiterentwickelt hat“, lobte SC-Coach Matthias Albrecht seine Spieler.
Sieben entscheidende Minuten entscheiden das Viertelfinale
Die entscheidende Szene des Viertelfinales spielte sich allerdings schon eine Woche zuvor ab – zwischen der 48. und 55. Minute des Hinspiels. In dieser Phase zog Leipzig auf sieben Tore davon, eine Hypothek, die der THW im Rückspiel nicht mehr vollständig abbauen konnte. Auch Felix Höppner, Interimscoach der Kieler, machte diese Minuten zum Knackpunkt der Serie: „Der Rückstand war einfach zu groß. Wir gratulieren den Leipzigern und wünschen ihnen viel Erfolg im Halbfinale.“
Starke Entwicklung – Stolz auf die Mannschaft
Trotz des Ausscheidens überwiegt bei uns die Dankbarkeit und der Stolz: Unsere Zebras haben in beiden Spielen großartigen Jugendhandball gezeigt und sich bis zur letzten Sekunde gegen ein starkes Leipziger Team gewehrt. Die Entwicklung dieser Mannschaft in den vergangenen Monaten ist beeindruckend und verdient höchste Anerkennung.
Danke, Felix!
Ein besonderer Dank gilt unserem Trainer Felix Höppner, der die Mannschaft nach dem Ausfall von Andre übernommen hat und sie mit großem Einsatz, Leidenschaft und Handballverstand durch diese entscheidende Saisonphase geführt hat. Deine Arbeit war ein wichtiger Baustein für die gezeigte Leistung – danke, Felix!
Fazit: Ein knapper Rückstand, viel Herz und noch mehr Potenzial
Auch wenn es am Ende nicht fürs Halbfinale gereicht hat: Die U19 des THW Kiel hat sich auf nationaler Bühne stark präsentiert und gezeigt, wie viel Potenzial in ihr steckt. Wir stehen geschlossen hinter unseren Zebras – und freuen uns auf das, was kommt!

