Lehren ziehen – Weichen stellen

Die Dienste der Sportpsychologin nutzt außerdem Leif Haack während seiner Reha- und Aufbauphase. „Ich muss meinem Kopf sagen, dass dort keine Schmerzen mehr auftreten können“, verrät Haack. Er stellt sich eine typische Bewegung eines Rückraumspielers vor, geht diese in visueller Form durch und lässt den eventuellen Schmerz hinter sich. Die mögliche Barriere im Kopf wird durch das Vorstellen einer Bewegung souverän umgangen. Unterbewusst werden die Muskelgruppen nicht nur angesteuert, sondern gestärkt. Inzwischen ist der U17-Nationalspieler sogar wieder zum geliebten Training in der Halle zurück und kann Übungen ohne Körperkontakt ausführen. Bei den vielen Maßnahmen außerhalb des Feldes begleitet ihn Physiotherapeut Christian Steen.
 
Zur neuen Saison will Leif Haack, der sich in einem Trainingsspiel im Juli vergangenen Jahres gegen die eigene U23 verletzte wieder angreifen. Das gilt natürlich darüber hinaus für die U19 des THW, die bis dahin die Erlebnisse aus der Partie gegen den TV Bittenfeld aus den Kleidern geschüttelt haben sollte. „Natürlich muss man seine Lehren aus dem ziehen, was schlecht gelaufen ist. Um mit Selbstbewusstsein in neue Herausforderungen zu gehen, sollte der Blick aber am Ende auf das Positive und die eigenen Stärken gerichtet werden“, erläutert Dr. Hahn.
 
Trainer André Lohrbach wird mit seinen Spielern den Hebel wieder Richtung Verbesserungen drehen. Genau wie bei einer Weiche der Eisenbahn. Die Lokomotive soll schließlich nicht noch einmal auf dem Abstellgleis landen.

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