MATCH.REPORT U15: 🦓 Offensiv-Feuerwerk in Altenholz-Stift

50 Tore Marke im Offensivspektakel geknackt
Die Nachwuchs-Zebras des THW Kiel haben am Sonntagnachmittag ein echtes Offensivspektakel abgebrannt – und dennoch war es ein Spiel, in dem auch der Niendorfer TSV mit Mut, Tempo und großem Willen glänzte. Der THW Kiel setzte sich am Ende deutlich mit 50:29 (25:13) durch, doch die Gäste aus Hamburg verdienten sich für ihren Auftritt ebenso Respekt wie die Heimmannschaft für ihre starke Leistung. Bereits beim Einlaufen war die Energie in der Halle zu spüren. 100 Zuschauer*innen sorgten für eine lebendige Atmosphäre in Altenholz-Stift, die beiden Teams zeigte, wie sehr Jugendhandball getragen wird. Und dieses Spiel lieferte genau das: Tempo, Leidenschaft und viele Tore.

Starker Zebrabeginn – und ein Niendorf, das sich nicht versteckt
Der THW startete fulminant in die Begegnung. In den ersten 12 Minuten gelang den Jungzebras eine beeindruckende 7-Tore-Serie, die das Spiel früh prägte und die Halle mitriss. Doch Niendorf reagierte darauf keineswegs geschockt: Mit konzentrierten Abschlüssen und mutigen Eins-gegen-eins-Aktionen hielten sie dagegen und kamen immer wieder zu sehenswerten Treffern. Besonders ihre Rückraumspieler zeigten eine hohe Präsenz und setzten trotz des Rückstandes wichtige Impulse.

Zur Halbzeit führte der THW mit 25:13, doch dieser Vorsprung spiegelte nicht die Einsatzbereitschaft der Hamburger wider. Niendorf spielte mutig weiter, suchte den freien Mann, nutzte Temposituationen und arbeitete geschickt im Angriff. Die Gäste bewiesen über 50 Minuten, dass sie spielerisch mithalten können – und vor allem, dass sie als Team auch unter Druck zusammenstehen.

Zweite Halbzeit: THW mit variabler Offensive – Niendorf bleibt gefährlich
Im zweiten Durchgang behielt der THW Kiel das Heft des Handelns in der Hand. Die Jungzebras spielten variabel, zeigten vor allem im schnellen Umschaltspiel ihre Klasse und erhöhten den Druck. Mit weiteren 25 Treffern in der zweiten Halbzeit präsentierte sich der THW in Torlaune und nutzte seine Breite im Kader hervorragend aus. Viele Spieler trugen sich in die Torschützenliste ein – ein starkes Zeichen für die mannschaftliche Geschlossenheit. Doch Niendorf blieb ein Gegner, der auch im Rückstand nie aufgab. Mit clever ausgespielten Angriffen, gutem Kreisläuferspiel und einer engagierten Deckung zeigten sie, warum sie eine feste Größe in der Regionalliga Nord sind. Besonders positiv: Trotz der Tempohärte des Spiels blieb das Auftreten der Gäste fair, respektvoll und kämpferisch – eine starke Visitenkarte auf auswärtigem Parkett.

Ein Spiel, das beiden Teams gerecht wird
Auch wenn der THW Kiel am Ende klar die Nase vorn hatte, hinterließ der Niendorfer TSV einen bleibenden Eindruck: viel Herz, viel Mut, viel Moral. Die Zebras hingegen bestätigten ihre starke Form, spielten konzentriert, zielstrebig und setzten mit 50 erzielten Toren ein echtes Ausrufezeichen.

Die Statistiken zeigen zudem, dass beide Mannschaften bis zum Schluss alles gaben:
Der THW spielte ruhig und kontrolliert (2 Siebenmeter verursacht, 1 Verwarnung, 3 Hinausstellungen).
Niendorf agierte körperlicher, aber fair (2 Siebenmeter verursacht, 0 Verwarnungen, 4 Hinausstellungen).

Ausblicke der beiden Teams
Für den THW Kiel geht es bereits nächsten Samstag um 14:00 Uhr zuhause weiter gegen die SG Hamburg-Nord – ein Gegner, den die Zebras im Hinspiel mit 27:17 bezwingen konnten, der aber traditionell als unangenehm und kämpferisch gilt. Der Niendorfer TSV empfängt am Samstagabend um 17:00 Uhr den HC Treia/Jübek – und nach der engagierten Leistung in Altenholz-Stift dürfte klar sein: Dieses Team hat das Potenzial, das Ruder schon bald wieder herumzureißen.

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