MATCH.REPORT U19 – 🦓 Krimi in der Edgar-Meschkat-Halle gegen die Füchse

Krimi in der Edgar-Meschkat-Halle: Zebras erkämpfen 34:34 gegen starke Füchse
Die A-Jugend des THW Kiel hat am Samstag einen spektakulären Handballnachmittag geliefert. Im Duell mit den Füchsen Berlin trennten sich die Jungzebras mit einem leistungsgerechten 34:34 (19:18) – ein Ergebnis, das die Dramatik und Intensität der Partie perfekt widerspiegelt. 200 Zuschauer sahen ein hochklassiges Spiel, in dem sich beide Teams auf Augenhöhe begegneten.
 
Starker Beginn – und sofort Feuer im Spiel
Berlin erwischte den besseren Start, doch die Kieler antworteten schnell. Trotz früher Zeitstrafen – darunter die erste bereits nach 47 Sekunden – blieb das Team von Felix Höppner stabil. Jasper Anschütz, Kjell Suhr und Johann Rohwer setzten die ersten Akzente. Kjell Suhr zeigte sich einmal mehr nervenstark vom Punkt (4/6) und erzielte insgesamt 8 Treffer. Johan Rohwer dominierte mit 9 Toren und viel Verantwortung im Rückraum.
 
Führung zur Pause – ein Spiel ohne Verschnaufpause
Die Begegnung glich über weite Strecken einem Handball-Boxkampf: Schlag auf Schlag, Treffer um Treffer. Kurz vor der Pause zog Felix Höppner das Timeout – und seine Mannschaft war sofort da: Mathis Niederberger besorgte kurz vor der Sirene die 19:18-Führung.
Zweite Hälfte: Offene Abwehr, offene Rechnung
Zu Beginn der zweiten Hälfte erhöhten die Kieler zunächst auf zwei Treffer – doch die Füchse konterten mit einer aggressiven, offensiven Abwehrformation. Genau diese Phase machte dem THW spürbar zu schaffen.
 
Hierzu sagte Trainer Felix Höppner nach dem Spiel: „Ich denke, das Unentschieden ist am Ende leistungsgerecht. Beide Teams hatten die Möglichkeit, das Spiel in der Crunchtime für sich zu entscheiden. Für mehr als einen Punkt hätten wir allerdings weniger technische Fehler machen müssen. Offensiv haben wir zu unkonzentriert agiert und zu viele Bälle weggeworfen. Gerade die offensive Abwehr der Berliner zu Beginn der zweiten Halbzeit hat uns das Leben schwer gemacht.
 
Defensiv kassieren wir in der Anfangsphase zu viele einfache Tempogegenstöße. Und in den letzten Minuten schaffen wir es nicht mehr ausreichend, uns gegenseitig zu unterstützen. Das sind Punkte, an denen wir arbeiten werden – aber die Mannschaft hat heute erneut großen Kampfgeist gezeigt.“ Die Worte des Trainers spiegelten den Spielverlauf exakt wider.

Finaler Schlagabtausch – und ein Ende, das niemanden kalt lässt
Die Schlussminuten hatten alles, was ein Handballkrimi braucht:
•Disqualifikation für Berlins Tilman Stark (57.).
•Zwei vergebene Siebenmeter der Zebras (57.).
•Ausgleichstor durch Jasper Anschütz (58.) und Timeout der Füchse.
•Ein Füchse-Führungstreffer zum 33:34 in der 59. Minute. Tor durch Fynn Paulicks
•Und schließlich: Johan Rohwer verwandelt eiskalt den letzten Siebenmeter zum 34:34-Ausgleich (59:36 Minute).
 
Die Halle stand Kopf – und beide Teams wussten: Dieses Spiel hätte verdient in beide Richtungen kippen können. Starker Jugendhandball!
 
Fazit der Zebra aus der Begegnung
Die Jungzebras beweisen Woche für Woche, dass sie mit den besten Teams der Liga mithalten können. Trotz spielerischer Aufs und Abs zeigte die Mannschaft starke Moral, Leidenschaft und Kampfgeist.
 
Ein Punkt, der sich verdient anfühlt – und ein Auftritt, der Mut macht.
Weiter geht’s, Zebras! 🦓💪

THW Kiel ehrt U17-Weltmeister vor dem A-Jugend-Bundesligaspiel gegen die Füchse Berlin
Einen besonderen Moment erlebten die Zuschauer in der Edgar-Meschkat-Halle, als vor dem A-Jugend Bundesligaspiel zwischen dem THW Kiel und den Füchsen Berlin fünf frisch gekürte U17-Weltmeister für ihre herausragenden Leistungen geehrt wurden.

Die THW-Junioren-Geschäftsführer Olaf Berner und Gerd Schawaller überreichten die Auszeichnungen an Leo Nowak (Füchse Berlin), Tobias Dengler, Jasper Anschütz, Anton Hahn und Julius Eisend. Die jungen Athleten hatten maßgeblich zum WM-Titel beigetragen und nahmen die Glückwünsche sowie den Applaus der Zuschauer mit sichtbarem Stolz entgegen.

Die Ehrung war nicht nur ein Zeichen der Anerkennung für die starken Leistungen der fünf Spieler, sondern zugleich ein inspirierender Moment für die Nachwuchsspieler des THW Kiel. Sie zeigte eindrucksvoll, wohin Engagement, Fleiß und Leidenschaft im Jugendhandball führen können.

„Solche Momente unterstreichen die Bedeutung einer kontinuierlichen und hochwertigen Nachwuchsarbeit“, betonte Olaf Berner. „Wir sind stolz auf die Jungs und freuen uns, ihren Weg weiter zu begleiten.“

Im Anschluss folgte das intensive Bundesligaspiel der A-Jugend gegen die Füchse Berlin – ein sportlicher Höhepunkt, dem die Ehrung der Weltmeister einen würdigen Rahmen verlieh.

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