MATCH.REPORT U23: 🦓 Torfestival der THW-Zebras
Derby-Zeit bei den Jungzebras
Ein volles Haus, starke Gegner, unglaubliches Tempo und 88 erzielte Tore – dieses Spiel hatte alles, was Handballfans begeistert. Vor 150 Zuschauer*innen lieferten sich der THW Kiel und der TSV Kronshagen ein Duell, das über weite Strecken auf Augenhöhe stattfand und erst in der zweiten Hälfte seinen klaren Sieger fand. Beide Teams boten intensiven, temporeichen und torhungrigen Handball, der keine Sekunde Verschnaufpause zuließ.
Ausgeglichener Beginn – Kronshagen hält mit Herz und Tempo dagegen
Der Spielstart zeigte, wie eng dieses Duell werden könnte: Nach 15 Minuten stand es 11:11, und beide Mannschaften überzeugten mit druckvollen Angriffen und kreativen Lösungen im Positionsspiel. Kronshagen agierte mutig, fand immer wieder Lücken in der Kieler Abwehr und zeigte eine hohe Abschlussqualität. Der THW hingegen nutzte seine Breite im Kader und seine Dynamik, um die Gäste kontinuierlich zu fordern.
Zur Halbzeit führten die Zebras knapp mit 23:21, doch Kronshagen blieb in Reichweite und setzte immer wieder Nadelstiche – ein Beweis für ihren starken Teamgeist und ihren offensiven Mut.
Zweite Halbzeit: THW zieht das Tempo an – Kronshagen bleibt gefährlich
Nach der Pause erhöhte der THW Kiel das Tempo und fand im Angriff noch stabilere Lösungen. Bis zur Mitte der zweiten Hälfte erspielten sich die Zebras einen Fünf-Tore-Vorsprung, der jedoch jederzeit durch Kronshagens treffsichere Rückraumschützen hätte schmelzen können. Die Gäste kämpften unermüdlich weiter, suchten konsequent den Abschluss und bewiesen beeindruckende Moral.
Doch die Zebras blieben wach, zielstrebig und effektiv. Mit zunehmender Spieldauer nutzte der THW die eigenen Stärken konsequenter aus, während Kronshagen durch mehrere Hinausstellungen (insgesamt 7) häufiger in Unterzahl agieren musste. Am Ende konnte der THW Kiel den Vorsprung noch auf acht Tore ausbauen und das Offensivfeuerwerk mit 48:40 für sich entscheiden.
Ein Spiel, das beiden Teams gerecht wird
Besonders eindrucksvoll: Die Torfrequenz ließ kaum Pausen zu – maximal zwei Minuten ohne Treffer. Beide Teams lieferten einen leidenschaftlichen Schlagabtausch, geprägt von Tempo, Mut und Spielfreude. Ein echtes Kompliment an beide Mannschaften – ein Spiel, das Werbung für die Regionalliga Nord war.
Starker Auftritt beider Toptorschützen
Der THW Kiel durfte sich besonders auf Leo Kreft verlassen, der mit 11 Toren eine herausragende Leistung zeigte. Aber auch Kronshagen hatte mit Mikkel Rademacher (10 Treffer) einen Offensivgaranten, der das Spiel lange offenhielt und für spektakuläre Abschlussmomente sorgte.
Ausblick aus der Zebraherde
Der THW Kiel geht mit Rückenwind in die nächste Aufgabe:
12. Dezember, 20:15 Uhr – Heimspiel gegen die SG Bordesholm/Brügge
Beide Teams haben an diesem Wochenende klar gezeigt, dass sie mit Herz, Tempo und Leidenschaft auftreten – und dass sie in der Liga für viele Highlights sorgen können.



