News U17 – THW Kiel vs. TSV Burgdorf – Die Halbzeitansprache zeigte Wirkung


Heimspiel-Krimi in der B-Jugend-Bundesliga: THW Kiel vs. TSV Hannover-Burgdorf endet 38:38
Ein echtes Handball-Feuerwerk lieferten sich am Wochenende die U17-Teams des THW Kiel und des TSV Hannover-Burgdorf in der B-Jugend Bundesliga. Vor heimischem Publikum in der Altenholzer Edgar-Meschkat-Halle entwickelte sich ein intensives und phasenweise hochdramatisches Spiel, das am Ende mit einem leistungsgerechten 38:38-Unentschieden endete – auch wenn aus Kieler Sicht mehr drin gewesen wäre.
Verschlafener Start – Burgdorf nutzt die Gunst der Stunde
Der THW kam alles andere als gut in die Partie. Körpersprache, Rückzugsverhalten, Einstellung – all das fehlte in den Anfangsminuten. Zwar konnte man zunächst noch mit einem 4:3 leicht in Führung gehen, doch dann riss der Faden. Der TSV Hannover-Burgdorf drehte auf und zog mit einem 4:7 vorbei. Beim Stand von 5:8 zog der Kieler Trainer die Notbremse und nahm die erste Auszeit. Mit Erfolg: Der THW kam zurück, übernahm in der 12. Minute wieder die Führung (9:8) und bestimmte bis zur 20. Minute das Spielgeschehen. Doch auch die Gäste aus Burgdorf ließen sich nicht abschütteln, kämpften sich zurück und führten zur Halbzeit mit 22:20.
Aufgewacht – Kiel zeigt Moral in Hälfte zwei
Die Halbzeitansprache zeigte Wirkung: Deutlich wachere Kieler kamen aus der Kabine. Mit mehr Tempo, verbessertem Umschaltspiel und erhöhter Konsequenz im Abschluss kämpften sich die Jung-Zebras zurück in die Partie. Zwar blieb das Tempospiel noch ausbaufähig, doch der Wille war da – und wie! In der 37. Minute stand es 26:26, in der 43. Minute 30:30. Dann übernahm der THW die Kontrolle. Olav Callsen brachte Kiel in der 47. Minute mit 34:32 in Führung, die bis zur 50. Minute auf 36:34 gehalten werden konnte.
Zittern bis zum Schluss – und ein verdientes Unentschieden
Doch statt den berühmten Sack zuzumachen, ließ der THW in der Schlussphase zu viele Chancen liegen. Technische Fehler und überhastete Abschlüsse luden Burgdorf zum Kontern ein. So kippte das Spiel erneut, und am Ende stand ein 38:38 auf der Anzeigetafel. Ein Punkt, der sich irgendwie nach mehr anfühlt – aber auch ein Punkt, der verdient ist.
Spieler des Tages: Kjell Suhr
Mit einer kämpferisch und spielerisch starken Leistung sicherte sich Kjell Suhr verdient den Titel „Arbeiter des Spiels“. Sein Einsatz und Wille standen sinnbildlich für die Aufholjagd der zweiten Halbzeit.
Fazit: Ein Spiel mit Höhen und Tiefen, vielen Emotionen und einem fairen Ende. Jetzt heißt es: Fokus auf das nächste Spiel und die Lehren aus diesem Handball-Krimi mitnehmen.




Letzter Tanz in Berlin – athletische und körperliche Weiterentwicklung in den nächsten vier Monaten
Am kommenden Samstag, den 26. April, steht für die B-Jugend des THW Kiel der letzte Spieltag in der Meisterrunde A der B-Jungen-Bundesliga auf dem Programm. Um 16 Uhr treffen die Jungzebras im Füchse Town auf die Füchse Berlin Reinickendorf.
Die Ausgangslage ist klar: Die Gastgeber aus Berlin haben sich bereits das Ticket für das vierte Finale um die Deutsche Meisterschaft gesichert und gehen als Tabellenzweiter in die Begegnung. Für das Jungzebra Team geht es nun darum, sich mit einer starken Leistung von der Saison zu verabschieden und ihren Fans ein letztes Mal auf der Platte „Danke zu sagen“.
Die Jungzebras werden die Saison auf einem respektablen vierten Platz abschließen und blicken bereits nach vorn. In den kommenden Wochen stehen für das Team vor allem athletische und körperliche Weiterentwicklung, mentale Erholung und der Aufbau eines neuen U17-Kaders im Mittelpunkt. Ziel ist es, im September mit frischer Energie und einem eingespielten Team in die Saison 2025/26 der B-Jugend Bundesliga zu starten.



