Regionalliga: Unsere C-Jugend ist dabei!


Halbfinale & Finale – Ein Wochenende mit Charakter. Zebraherz, Teamgeist und Nerven wie Drahtseile.
Nach einem langen, intensiven Turniertag hat unsere C-Jugend ihr erstes großes Saisonziel erreicht: die Qualifikation für die Regionalliga Hamburg/Schleswig-Holstein in der Saison 2025/26 – die höchste Spielklasse in Norddeutschland.
Der Weg dorthin war alles andere als leicht, aber genau das macht diesen Erfolg so besonders. Zwei Spiele, zwei Siege – und ein starkes Zeichen für das, was in diesem Team steckt.


Halbfinale gegen den Gastgeber: Druck, Disziplin – und Dominanz
Um 14:30 Uhr warteten wir im Halbfinale auf den Niendorfer TSV. Die voll besetzte Halle mit über 200 Zuschauern sorgte für echte Turnieratmosphäre. Unsere Jungs starteten fokussiert – und taten sich zunächst schwer. Bis zur Pause lagen wir nur knapp mit zwei Toren vorn. „Ein paar kleine Fehler – und Niendorf hat sie eiskalt bestraft“, so Trainer Jan Eckert.
In der zweiten Halbzeit zeigten unsere Zebras dann ihre Stärken: Ein starkes Zusammenspiel, kluge Pässe und guter Teamgeist sorgten für zahlreiche Tore. Besonders in der Abwehr wuchs Eric Streich auf der Position „Hinten Mitte“ über sich hinaus. Im Tor glänzte Felix Schnepel mit starken Paraden und Ruhe.
„Ab Minute 25, 30 war klar: Niendorf geht die Puste aus – wir dagegen ziehen nochmal an.“
Mit Tempo über die zweite Welle und cleveren Wechseln baute das Team die Führung stetig aus. Am Ende stand ein deutlicher 31:21-Sieg – das Ticket fürs Finale war gelöst!


Finale gegen HTS/BW96 – Ein Comeback für die Ewigkeit
Finale. Alles oder nichts. Der Gegner: HTS/BW96 Handball aus Hamburg – physisch stark, gut organisiert und mit Selbstvertrauen im Gepäck. Unsere Jungs? Euphorisch vom Halbfinale, und die ersten Minuten zeigten das deutlich.
Nach wenigen Minuten stand es 1:8 aus THW-Sicht. Fehlwürfe, technische Fehler, zwei zurückgepfiffene Tore – es schien nicht unser Spiel zu werden.
„Die ersten zehn Minuten? Zum Vergessen. HTS/BW96 eiskalt und fehlerlos.“
Aber: Wer die U15 kennt, weiß, Aufgeben ist keine Option. In der Auszeit ging’s nicht um Kritik – sondern um Mut.
„Wir haben nur das Tor nicht getroffen – aber der Wille war da.“
Was dann folgte, war ein echter Kraftakt: Die Abwehr wurde aggressiver, der Angriff strukturierter, die Moral ungebrochen. Zur Pause war der Rückstand auf vier Tore geschmolzen: 11:15 – das Spiel war wieder offen.
Nach dem Seitenwechsel dann die taktische Umstellung: Zwei Kreisläufer, kompakter Innenblock, Zugriff in der Abwehr – und Tempo, Tempo, Tempo.
„Wir laufen Volldampf – erste und zweite Welle, immer wieder.“, fügte Lehvin Daniel hinzu.
Johann Kloss im Tor wuchs zum Fels in der Brandung, Leevi John war im Angriff kaum zu halten. Die Halle tobte, die Bank lebte – die Stimmung war elektrisierend. Der Ausgleich kam, die Führung folgte – und das Team ließ nichts mehr anbrennen.
Endstand: 27:22 – ein emotionaler Sieg, der nicht nur die Regionalliga-Qualifikation sicherte, sondern auch das unbändige Kämpferherz dieser Mannschaft zeigte. „Diese Quali war geil – dieses Spiel werden wir nicht so schnell vergessen.“


Fazit: Mehr als ein Ergebnis
Zwei Spiele, zwei Geschichten – und ein roter Faden: Zusammenhalt. Die Trainer Ecki und Lehvin hielten das Team in jeder Phase stabil, taktisch wie emotional. Die Jungs zahlten es mit Leistung zurück.
„Zebraherz pur. Zusammengehalten, zurückgebissen, aufgedreht.“
Jetzt heißt es: kurz durchatmen, dann weiterarbeiten. An Technik, Abstimmung, Entscheidungsverhalten. Denn dieses Team hat Potenzial – und in der Regionalliga wird’s niemand leicht haben gegen diese Zebras.