Selbstvertrauen und Wettkampfhärte

Die U19 vom THW Kiel gehört wieder zu den 32 besten Mannschaften in der Bundesrepublik und spielt damit im Konzert der Großen um die deutsche Meisterschaft. Nach der sehr erfolgreichen Hauptrunde mit 14 Siegen in 14 Spielen in der A-Jugend-Bundesliga folgen jetzt die beliebten K.o.-Spiele. Nach Hin- und Rückspiel ziehen 16 Mannschaften ins Achtelfinale ein. Die Nachwuchszebras von U19-Trainer André Lohrbach treffen dabei am Sonnabend, 19. März um 18 Uhr in der Helmut-Wriedt-Halle auf die HSG Handball Lemgo. Das Rückspiel steigt eine Woche später am 27. März um 18 Uhr in der Karla-Raveh-Gesamtschule in Lemgo. Die Addition beider Ergebnisse bestimmt über den Sieger.

Dazu gibt es ein Kuriosum. Gegen die Ostwestfalen unterlagen die Jungzebras in der Bundesliga-Vorrunde mit 22:29. Es war die bisher einzige Saisonniederlage. „Diese Niederlage war ganz allein unsere eigene Schuld“, erinnerte THW-Torhüter Lukas Grote. Schließlich gab es in der Partie im vergangenen September aufseiten des THW rund 25 Fehlwürfe und gleich 14 Turnover aufgrund von technischen Fehlern und Ballverlusten. „Das Spiel war eine der ersten Partien im September und hat keine Aussagekraft mehr“, nimmt Lohrbach jeglichen Dampf aus dem Kessel. Trotzdem wolle es seine Mannschaft natürlich besser machen. Schließlich haben die Jungs eine positive Entwicklung durchlaufen und im weiteren Saisonverlauf viel Selbstvertrauen getankt. Viele seiner Spieler sind bereits in den Einsätzen bei der U23 in der Oberliga oder beim Kooperationspartner TSV Altenholz in der 3. Liga durch das Männer-Stahlbad gegangen und haben sich Wettkampfhärte angeeignet.

Andere Sorgen hat der Coach aktuell eher, wenn er an das zur Verfügung stehende Personal denkt. Zum einen plagen die Kieler gleich vier Coronafälle sowie mit Kian Kühl (Kreuzband) und Linus Kutz (Bänderriss) zwei langwierige Verletzungen. „Mit Chance kommen noch ein bis zwei Spieler zurück, aber die sind dann ohne Training“, ergänzt Lohrbach. Aber sein Team ist heiß und will die Chance, in die Runde der letzten 16 Mannschaften einzuziehen, beim Schopfe packen. „Es ist ein bisschen schade, dass wir jetzt wieder gegen Lemgo spielen, aber vielleicht können wir ein bisschen was zurechtrücken“, zeigt sich Grote optimistisch

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