THW Kiel U23 „Es kann (und darf!) wieder losgehen!“ Luca Schwormstede

Seit seiner frühestens Jugend ist Luca Schwormstede mit den Bällen vertraut. Aus der Kinder-Ballspielgruppe ging es direkt in die F-Jugend zur SG Kollmar/Neuendorf, wo er bis zur D-Jugend blieb. Danach folgten zwei Jahre beim MTV Herzhorn. Seit inzwischen sechs Jahren spielt der heute noch 18-Jährige für die Nachwuchs-Leistungsmannschaften des THW Kiel. Seinem letzten U19-Jahr machte Corona bislang einen Strich durch die Rechnung. Dennoch darf der 2,02 Meter große linke Rückraumspieler auf einige tolle Momente in der jüngsten Vergangenheit zurückblicken. Im Januar trainierte der gebürtige Itzehoer, der Mathematik und Physik auf Lehramt studiert, erstmals mit den Profis.
Hallo Luca, wie ist es zu deinem Einsatz bei den Profis gekommen.
Es lief gerade die Weltmeisterschaft in Ägypten. Aus der Mannschaft von Filip Jicha waren viele Spieler unterwegs, und so hat mich Co-Trainer Christian Sprenger angerufen. Er hat mir dann die Termine zu den Einheiten durchgegeben.
Was hast du bisher mitgenommen?
Ich habe mich erst einmal sehr gefreut und habe die Zeit sehr genossen. Wir haben wenig mit dem Handball gemacht. Das war doch eher eine Art Vorbereitung. Wir haben viel Athletik und Kraft gemacht und mussten ordentlich Laufen.
Wie war das Arbeiten beziehungsweise Training dort?
Ich war nach den ersten Einheiten abends gut K.o., aber es hat richtig viel Spaß gemacht.
Wo siehst du deine eigenen Stärken und Schwächen?
Ich muss noch sehr viel an meinem Körper arbeiten. Ich bin zwar zwei Meter groß, aber noch deutlich zu leicht. Es fehlen doch ein paar Muskeln. Deswegen arbeite ich weiter an der Athletik und im Kraftbereich und muss noch einiges aufbauen. Meine Stärken liegen, denke ich, im Abwehrspiel.
Welche Ziele verfolgst du innerhalb THW?
Ich möchte mich bestmöglich weiter entwickeln, so viel lernen, wie es nur geht. Vielleicht schaffe ich es dann einmal in den Kader und kann irgendwann einmal Bundesliga spielen.
Wie viel Trainingseinheiten legst du pro Woche zurück?
Ich trainiere mindestens einmal am Tag, aber es gibt auch oft Tage mit zwei Einheiten.
Wie bekommst du dein Studium und den Leistungssport mit dem Training unter einen Hut?
Ich wohne in der Wik, also zwischen Uni und Trainingshalle. Mein Tagesablauf besteht aus lernen und trainieren oder trainieren und lernen. Dazu kommen die Handballspiele. Es bleibt nicht viel Zeit für andere Dinge.
Wenn du deine Zeit mit den Möglichkeiten heute am CAMPUS sowie Leistungssport und Schule vergleichst, woran denkst du?
Die Fahrzeit zum Training ist weniger geworden und ich kann somit flexibler und öfter trainieren.
Was möchtest du deiner Familie immer einmal sagen?
Auf jeden Fall geht ein fettes Dankeschön an meine Mutter, die mich immer unterstützt hat. Sie ist stets mitgekommen zu den Spielen und hat auf der Tribüne mitgefiebert.
(Text & Foto Jörg Lühn)