THW-Schüler von der IGF holen Berlin-Ticket

Entsprechend groß war der Jubel. Vom 2. bis 6. Mai fährt die IGF Friedrichsort nun in die Bundeshauptstadt. Dann will auch Levermann  wieder dabei sein. Flensburg hatte sich anlässlich des 50. Geburtstages von „Jugend trainiert für Olympia“ im Rahmen der Aktion „50 Jahre – 50 Städte“ um die Ausrichtung beworben.

IGF Friedrichsort spielte mit: Markus Hanns – Ben Szilagyi, Fiete Sellke, Nico Kahmke, Jasper Anschütz, Mathies Dürotin, Leo Kreft, Timo Doepner, Johann Voß, Jens Cremer, Johan Hadeler.

GANZ GROSSER SPORT BEIM ZENTRALEN LANDESFINALE SCHLESWIG-HOLSTEIN

Bericht von Nicolas Kahmke: 50 Jahre Jugend trainiert für Olympia

Landesfinale 2023 in Flensburg 

Am  Freitag, d. 17.03.2023, war ich, Nicolas Kahmke, Spieler der U17 beim THW Kiel und Schüler der Gemeinschaftsschule IGF aus Friedrichsort, beim Landesfinale in Flensburg von Jugend trainiert für Olympia. Insgesamt waren ca. 1.500 Teilnehmer*innen, Lehrkräfte, Kampfrichter*innen und Schiedsrichter*innen vor Ort. Darüber hinaus waren noch 600 Gäste angemeldet.

Das Besondere an diesem Landesfinale war, dass Jugend trainiert für Olympia ihr 50-jähriges Jubiläum feierte, so dass die Veranstaltung um einiges größer war als normalerweise. 

Um 07.40 Uhr ging es für mich und meine Mannschaft mit dem von „Jugend trainiert“ gestellten Reisebus vom THW Kiel Leistungszentrum los. Auf dem Weg nach Flensburg holten wir noch vier andere Handballmannschaften ab und fuhren das letzte Stück gemeinsam. Als wir dann bei einer der vielen Hallen ankamen, wurden wir begrüßt und durften uns auf unsere ersten beiden Spiele vorbereiten. Die Vorfreude war enorm und auch beim Aufwärmen habe ich gemerkt, wie heiß und motiviert wir alle waren. Wir kamen allerdings nicht sehr gut rein ins Turnier und konnten das erste Spiel nur relativ knapp mit 2 Toren gewinnen. Dies hat uns allen aber noch einmal einen Schub gegeben und wir gewannen das zweite Spiel souverän mit 5 Toren. Nun aber war warten angesagt, denn das entscheidende Spiel fand erst in sechs Stunden am Abend statt. Das „Finalspiel“ sollte das Highlight des Tages werden, da das Spiel in der großen Flens-Arena stattfand, in der die Profis der SG Flensburg-Handewitt ihre Bundesliga- und Champions League Spiele spielten. In den sechs Stunden haben wir andere Spiele geschaut und uns mit den Schülern*innen der anderen Schulen unterhalten. Wir machten außerdem einen Spaziergang und einige haben sogar einen Power-Nap gemacht. Alle Sportler*innen bekamen farbige T-Shirts, denn das war das Ticket in die Flens-Arena. Und dann ging es ca. zwei Stunden vor Spielbeginn, wieder mit den Reisebussen, Richtung Arena. Als wir ankamen waren wir alle überwältigt von der Halle und den vielen anderen Sportlern. Bis zu unserem Spiel stand in der Arena noch einiges auf dem Plan, u. a. die Siegerehrungen der anderen Sportarten und Zuschaueranimationen. Sowohl der Bürgermeister von Flensburg als auch ein Verantwortlicher von dem Sponsor Sparkasse hielten eine Rede. Gegen 17.45 Uhr ging die Vorbereitung so langsam los für meine Mannschaft und mich. Vor uns war noch das Handball-Finale der Mädchen und da merkte man schon, wie laut es in der Halle werden kann, das hat uns nochmal extra motiviert. Nach einer weiteren Siegerehrung war das Spielfeld dann frei für uns, die IGF, und unsere Gegnerschule aus Flensburg.

Als der Hallenmoderator dann noch einen Stimmungs-(Lautstärke-) Test für uns und den Gegnern mit den Zuschauern machte, waren wir alle extrem angespannt und voller Vorfreude. Dann durften wir endlich aufs Feld und konnten uns aufwärmen – und dann ging es los! Wir waren individuell die bessere Mannschaft, schafften es aber trotzdem nicht, uns abzusetzen und lagen in der Halbzeit sogar mit einem Tor zurück. Aber zum Ende der ersten Halbzeit war die Halle schon deutlich lauter als zu Spielbeginn. Als dann die zweite Halbzeit begann, konnten wir uns zwar wieder mit einem Tor absetzen, aber die Gegnerschule glich wieder aus. Die Kulisse war inzwischen auf unserer Seite und in der letzten Minute führten wir und waren im Angriff. Wir konnten das Spiel allerdings nicht entscheiden und verloren sogar nochmal den Ball, da Zeitspiel gepfiffen wurde. Die Flensburger Schule hatte nun noch 10 Sekunden zum Unentschieden, was bedeutet hätte, dass wir raus wären und Flensburg weiter wäre. Aber unser Torhüter konnte den letzten Ball aufs Tor halten und somit gewannen wir das Landesfinale und qualifizierten uns für das Bundesfinale in Berlin. Die Halle war extrem laut und wir freuten uns riesig, denn wir hatten es geschafft und fahren am 02. Mai nach Berlin. Nach unserer Siegerehrung gab es noch eine kleine Disko in der Halle und um 21 Uhr fuhren alle Sportler mit ihren Bussen nach Hause. Wir waren alle müde und fertig, aber feierten noch etwas auf der Rückfahrt, bis wir dann gegen 23 Uhr wieder am Leistungszentrum in Altenholz ankamen. Im Namen der gesamten Mannschaft kann ich sagen, dass es eine tolle Erfahrung war und uns allen super viel Spaß gemacht hat, vor so vielen Sportlern und Menschen zu spielen und uns zu präsentieren. 

Für die Gemeinschaftsschule IGF spielten: Markus Hanns, Ben Szilagyi, Johan Hadeler, Fiete Selke, Jasper Anschütz, Mathies Dürotin, Leo Kreft, Timo Doepner, Johann Voß und Jens Cremer. Trainer waren Torben Albrecht, Jonas Mühlenweg und Ben Levermann. Krankheitsbedingt nicht dabei waren: Jasper Lamp und Csaba Guska

 Nicolas Kahmke

28. März 2023

 

 

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