Titel verteidigt, Ehre bewahrt – wir sind wieder da, genau wie letztes Jahr!

Was für ein Nervenkrimi im HVSH-Pokal der Männer! Am Tag der Arbeit musste die U23 der THW Junioren wortwörtlich hart für ihr Ziel arbeiten: den zweiten Pokalsieg in Folge.

In der Stadtwerke-Arena in Mölln fand das Pokalspiel der Regionalliga Nord zwischen unserer zweiten Mannschaft und der TSV Weddingstedt statt. Wie schon im Ligahinspiel taten sich unsere Junioren schwer. Trotz Tabellenplatz zwei und der Rolle als haushoher Favorit wollte lange Zeit nichts gelingen. Viele Fehler, Unkonzentriertheiten – der Tabellenletzte nutzte diese gnadenlos aus. Aber von wegen „Letzter“ – so trat Weddingstedt keineswegs auf. Ihre Stabilität in der Defensive zeigte Wirkung, und auch mental spürte man die Verunsicherung bei unserem Team.

Schon vor dem Anpfiff hatte Trainer Matthias Steinkamp gewarnt: „Weddingstedt ist eine sehr abwehrstarke Mannschaft – heute wird es auf die einfachen Tore ankommen.“

Der Spielverlauf – ein Auf und Ab mit Happy End

Bereits in den Anfangsminuten zeigte sich, wie eng das Spiel werden würde: erste Parade von Leon Nowottny, aber auch Weddingstedt war sofort da. Die TSV nutzte frühe Unsicherheiten und führte schnell mit 3:1, dann 5:3. Unsere Junioren fanden nur schwer ins Spiel – defensiv zu durchlässig, offensiv zu fehleranfällig. Immer wieder starke Paraden des TSV-Keepers hielten uns auf Distanz.
In der 12. Minute lag der THW 9:6 hinten, nahm die erste Auszeit – doch der Gegner setzte sich sogar bis auf 11:7 ab. Erst kurz vor der Pause gelang es, sich wieder heranzukämpfen: Beim Halbzeitstand von 16:14 war noch alles offen.
Die zweite Hälfte begann vielversprechend: 16:15, 16:16 – endlich der Ausgleich. Nach einem offenen Schlagabtausch ging der THW in der 44. Minute erstmals in Führung: 18:19. Doch Weddingstedt blieb hartnäckig. Beim Stand von 26:23 für die TSV schien die Partie zu kippen – bis zur Schlüsselphase des Spiels.
In der Crunchtime war Leon Nowottny überragend: Vier Paraden in Serie, dazu ein gehaltener Siebenmeter – seine Leistung war die Basis für die späte Wende. In der 55. Minute ging der THW mit 27:28 in Führung und gab sie nicht mehr her. Nach einem letzten Fehler der TSV und einem schnellen Treffer war der Pokalsieg mit dem 30:27-Endstand perfekt.

Dankeschön!

Ein großes Dankeschön an die TSV Weddingstedt für ein intensives, faires und spannendes Pokalfinale – ihr habt uns alles abverlangt und großen Handball gezeigt.

Am Ende dürfen wir nicht nur jubeln, sondern auch stolz sein: Stolz auf diese Mannschaft, die Charakter gezeigt hat. Stolz auf einen Torwart, der zur Wand wurde. Und stolz auf unsere Nachwuchsarbeit – denn die THW-Junioren haben einmal mehr bewiesen, dass sie bereit sind für große Aufgaben.

Pokalsieger 2025 – THW Kiel U23!

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