U17 im Halbfinale gestoppt

U17 – Die Gruppe ist wichtiger als das einzelne Mitglied

In der Kaderschmiede vom THW Kiel wurde in der vergangenen Saison ein richtiges Feuer entfacht. Das Feuer der Leidenschaft brachte die U17 bis ins Halbfinale um die deutsche Meisterschaft. „Wir sind alle sehr stolz auf das Erreichte und Wissen, dass diese Leistung nicht von ungefähr kommt und nur durch harte tägliche Arbeit machbar gemacht wurde“, resümierte THW-Trainer Felix Höppner. Es sei ein Spieljahr mit Höhen und Tiefen gewesen, das gerade durch die letzten Monate natürlich nochmal einen extrem positiven Abschluss genommen habe.

Turniersiege deuten Potenzial an

Insgesamt sind die Kieler jedoch gut in die Spielzeit gestartet. Die Siege beim Eulen-Cup und beim Sauerland-Cup zeigten, welches Potenzial im Team steckt. „Diesen Schwung konnten wir allerdings nur in die ersten Spiele der Oberliga mitnehmen, sodass gegen Mitte der Saison zwar die Ergebnisse gestimmt haben, die Art und Weise wie wir aufgetreten sind allerdings zu wünschen übrigließen“, war Höppner nicht immer zufrieden.

Starke Einheit holt Titel

Mit Beginn der Meisterrunde zeigte die Mannschaft dann allerdings ein ganz anderes Gesicht. Von Tag zu Tag verbesserte sich Jungs individuell, aber auch als Einheit, sodass zwei deutliche Siege gegen Hamburg Nord den Grundstein für den Titel der Oberliga Hamburg/Schleswig-Holstein bescherten. Auch in den folgenden Spielen ließen die Jungzebras nicht wirklich etwas anbrennen, sodass am letzten Spieltag gegen Flensburg sogar nochmal mehr Spielanteile verteilt werden konnten. 

20 Fehlwürfe kompensiert

Die große Herausforderung begann mit den Spielen um die deutsche Meisterschaft. Im Achtelfinale trafen wir dann mit Hannover Burgdorf auf einen richtig starken Gegner. Zwei gute Leistungen sorgten letztlich für einen verdienten Erfolg. „Dabei hatten im Hinspiel noch über 20 Fehlwürfe“, schüttelte Höppner den Kopf.  

Titelverteidiger eliminiert

In der nächsten Runde wartete dann der amtierende Deutsche Meister – die Rhein Neckar Löwen. Der Gegner war bereits vom Sauerland-Cup bekannt. „Damals haben wir beide Spiele gewonnen“, sah Höppner den psychologischen Vorteil auf THW-Seite. Der THW ging mit einem guten Selbstbewusstsein in die Partien und setzte sich in der Addition durch.

Wertvolle Erfahrungen gesammelt

Am Ende der Saison ist die Mannschaft trotz aller Enttäuschung jedoch sehr stolz auf das Erreichte. Neben Titelgewinn in der Oberliga gab es zwar keine weitere Medaille in die Hand, dafür sammelten die Jungs aber eine Menge Erfahrungen. „Das wird sie auf ihrem sportlichen Werdegang mit Sicherheit prägen“, kommentierte Höppner.  Gerade der Gewinn der Sauerland-Cups, der Auswärtssieg bei den Löwen und das Auswärtsspiel gegen den HSV vor gigantischer Kulisse in der Barclays Arena seien aber Erlebnisse, die keiner so schnell vergessen werde.

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